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Der Xoloitzcuintle

(sprich Scho-Lo-Itz-Kwint-Le)                                     Kurzform: Xolo

1. Abriss, Herkunft, Geschichtliches

Der Xoloitzcuintle ist eine der ältesten Rassen der westlichen Hemisphäre. Es wird angenommen, dass seine Ursprünge in Mexiko vor 3500 Jahren anzusiedeln sind. Er wurde von den Azteken und Mayas gezüchtet. Er galt als Gott-Hund; Begleithund, Heiler, Proteinquelle, Opfertiere, Jäger und Bettwärmer.

Da das Fleisch dieser Hunde als Delikatesse angesehen wurde, kam es fast zur Ausrottung der Rasse. Hundeliebhaber, die dies erkannten, unternahmen in den 50iger Jahren des vorigen Jahrhunderts Expeditionen zu entlegenen Dörfern auf der Suche nach Zuchthunden. Diese Xolos wurden zur Grundlage der modernen Xoloitzcuintle-Zucht.

Am 1. Mai 1956 begründete die Federacion Canofila Mexicana (FCM)ein Zuchtbuch sowie ein Zuchtprogramm für den Xoloitzcuintle. Die FCM entwickelte den Rassestandard, nach dem die Hunde beurteilt werden. Dieser wurde anerkannt vom der Federacion Cynologique International (FCI), dem Dachverband für die meisten Rassezuchtverbände der Welt.

Viel wird unternommen, um die Gesundheit der Rasse zu erhalten. Dazu werden auch Xolos, welche auf dem Land in entlegenen Dörfern in Mexico leben, herausgesucht, um neue Blutlinien aus den isolierten Geneticpools zu begründen. Die FCM in Mexiko registriert nackte Xolos nach einer genauen Untersuchung. Jeder Hund wird nach seiner Nähe zum Rassestandard beurteilt und kann, wenn er diesem entspricht, registriert und zur Zucht eingesetzt werden, um eine neue Zuchtlinie zu begründen.

Die Xolos wurden der Gruppe 5, Spitze und Hunde vom Urtyp, zugeordnet. Der American Kennel Club erkannte die „Mexikanischen Nackthunde“ bereits im 19. Jahrhundert an, wobei diese Hunde mit den Xoloitzcuintle verwandt gewesen sein mögen. Mit dem Fortschreiten der internationalen Kommunikation wuchs die Erkenntnis, dass der korrekte Name für den echten nackten mexikanischen Hund "Xoloitzcuintle" und nicht „Mexikanischer Nackthund“ war. Der AKC entzog dieser Rasse die Anerkennung in den 50iger Jahren.


2. Varietäten

Der Xoloitzcuintle ist eine Rasse, die es sowohl nackt (hairless), als auch behaart (coated) gibt. Ein gewisser Prozentsatz von Welpen kommt behaart zur Welt. Der behaarte Xolo hat sowohl die gleiche Persönlichkeit, als auch das gleiche Temperament wie seine haarlosen Wurfgeschwister.

Das Haarkleid kann von jeder Farbe, Beschaffenheit und Länge sein. Die nackte Xolo-Population zeigt eine Vielfalt von Hauttypen und Farben. Die Haut kann dünner oder dicker, trockener oder fettiger sein.

Die ideale Widerristhöhe liegt zwischen 33 bis 57 cm. Der Xolo Miniatur bietet 23 bis 33 cm Höhe Widerrist. Es gibt drei anerkannte Größen des Xolo. Die kleinste davon sind die Miniaturhunde, dann die Mittelgröße und den Standard.


3. Gesundheit

Der Xoloitzcuintle wird als eine sehr gesunde Rasse angesehen, bei der wenige der Erbkrankheiten und chronischen Beschwerden auftreten, die bei einigen der modernen und beliebten Rassen so häufig sind.


4. Pflege

Ein Xolo mit fettiger Haut kann eventuell gebadet werden (Pflegemittel, ohne den empfindlichen Schutzfilm der Haut zu beeinträchtigen), während ein Hund mit trockener Haut eher selten ein Bad nehmen sollte. Babylotion, ein feines Öl beruhigen und pflegen die Haut.

Helle, nackte Xolos können Sommersprossen bzw. einen Sonnenbrand bekommen. Daher sollten sie beobachtet werden, damit ihnen bei Bedarf, ein Sonnenschutz aufgetragen werden kann. In der Regel jedoch wissen die Xolos, wann sie aus der Sonne müssen.


5. Eignungen, Wesen, Verwendungen

Als hervorragende Haustiere fühlen sich am wohlsten bei Menschen, welche die Bedürfnisse eines sehr intelligenten Hundes kennen und schätzen. Xolos sind zurückhaltend bei Fremden, gleichwohl ihren Menschen treu ergeben. Gewöhnlich binden sie sich besonders an ein einzelnes Familienmitglied, sind aber auch für den Rest der Familie anhängliche Beschützer. Der Xoloitzcuintle bindet sich, wie erwähnt, fest an einen Menschen. Man spricht auch vom "Ein-Mann-Hund".

Durch ihre Intelligenz eignen sie sich hervorragend als Gebrauchshunde und wurden ursprünglich in Mexiko als solche eingeordnet.

Der Xolo ist ein sehr ursprünglicher Hund, eine Rasse, bei der der Mensch Verhalten und Eigenarten nur wenig verändert hat. Der Xolo zeigt sich als intelligenter, anhänglicher Kamerad, loyaler und ergebener, wachsamer Gefährte. Innerhalb der Rasse der Xolos gibt es natürlich unterschiedliche Ausprägungen der Temperamente.

Heute findet man Xolos in der Obedience, Agility und im Conformationring. Sie sind athletisch und besonders leistungsfähig in der Agility. Sie werden als Therapiehunde, als Behindertenbegleithunde oder zum Erkennen medizinischer Notfälle eingesetzt. Die meisten sind jedoch einfach wunderbare Haustiere.

Nackte Xolos fühlen sich, subjektive Wahrnehmung, wärmer an als Hunde mit Fell. Die Körpertemperatur ist die gleiche. Aufgrund dieses "Phänomens" ,vgl. Wärmeübergangskoeffizient, können sie bei Arthritis und anderen chronischen Erkrankungen als Hilfe zu Schmerzlinderung eingesetzt werden. Tatsächlich war dies eine ihrer traditionellen Aufgaben in den prä-kolumbianischen Gesellschaften.

Bild "Xoloitzcuintle:xolo_1.jpg"

Ausführungen zum Xoloitzcuintle  Wikipedia

Quelle: unbekannt  / Eine weitere Beschreibung

Bild "Xoloitzcuintle:xolo_2.jpg"


Mexikanischer Naked Dog (Xoloitzcuintle) und Perro Sin Pelo del Peru).
Selbst Menschen, die eine enge Beziehung zur Hundehaltung haben, haben es manchmal schwer, zwischen mexikanischen und peruanischen Nackthunden zu unterscheiden.
Zwei dieser verwandten Rassen sind wirklich oft verwirrt, denn sie haben, sagen wir, einen gemeinsamen Anfang.
Lange Zeit und der FCM hat sie nicht als zwei verschiedene Rassen eingestuft.
Mexikanische Nacktheit wurde 1956 offiziell in ihrem Heimatland anerkannt und 1980 peruanisch nackt
Die Unterschiede in ihrem Aussehen wurden später in den Ländern eingeführt, in denen sie ausgewählt wurden.
Tatsächlich gibt es offensichtliche Unterschiede bei diesen beiden Rassen, wenn man versteht, dass man Xolo leicht vom Peruanischen unterscheiden kann. All diese Unterschiede werden in den Standards jeder Rasse beschrieben.
Der wichtigste Unterschied zwischen diesen beiden Rassen ist das Format. • Xoloitzquintly hat standardmäßig ein gestrecktes Format (Körperlänge bezogen auf die Höhe der 10 mal 9). Und Schlampen können etwas länger sein.
• Peruanisch nackt hat ein quadratisches Format (1:1).
Beide Rassen haben drei Wachstumssorten. Die ultimative Höhe des peruanischen Hundes in jeder Kategorie ist um 5 cm höher als Xolo:
• Xolo: mini-25-35 cm, durchschnittlich-36-45 cm und standard-46-60 cm.
• Peru: klein-25-40cm, mittel-41-50cm; groß-51-b5cm.
Mit gleicher Größe haben die Perunts deutlich geringeres Gewicht als die Mexikaner.
Anatomie unterscheidet sich auch:
• Xolo - ein voluminöserer, knochenförmiger Hund mit einer entwickelten, ziemlich breiten, tiefen und langen Brust, die bis zum Ellenbogen reicht.
Xolos sollte stark sein, aber ohne Anzeichen von Unhöflichkeit.
• Peruanischer Nackthund, der in Windhunden entwickelt wurde, sind also schlanker und einfacher als Mexikaner.
Die Brust des peruanischen Nackthundes sollte weniger voluminös sein und reicht leicht nicht bis zum Ellenbogen.
Mit dem gleichen Wachstum wird der Brustumfang des Peruaners etwas weniger sein als ein Mexikaner.
Unterm Strich lohnt es sich, darauf zu achten, diese beiden Rassen sind unterschiedlich.
Xolos Bauch ist muskulös und mäßig gestrafft, und der Bauch des Peruaners ist gut gepflückt, mit einer Wendung. Dieser Hund ist toastiger.
Auch die Linien der Spitze unterscheiden sich.
Mexikaners Rücken ist komplett gerade. Peruaner haben spinale Lendenbeule.
Es gibt Unterschiede in den Ecken:
• Peruaner haben Schulterschaufelecken stärker verdeckt als Xolo, und die Winkel der hinteren Extremitäten sind stärker ausgedrückt.
• Mexikaner haben moderate hintere Ecken, aber trotzdem nicht gezielt.
Unterschiede in Ecken und Formaten sollten auch in Bewegungen unterschieden werden.
• Peruaner haben einen kürzeren und schnelleren Schritt.
• Xolo hat eine gute Welle an Vordergliedmaßen und einen langen Schritt.
Es gibt gewisse Unterschiede in den Köpfen.
Beide Hunde haben einen Wolfsschädel, aber:
• Xolo hat einen stärkeren Kopf, mit einem ausgeprägteren Fuß (Übergang von der Stirn ins Gesicht) und fortgeschritteneren Wangenknochen (aber mäßig).
Die Länge des Schädels und des Gesichts sind ungefähr gleich, und ihre Linien sind fast parallel.
Xolo hat auch einen schmaleren Mandelaugenschnitt.
• Peruanische Augen sind leicht abgerundet, und das Gesicht ist gestreckter und ähnelt dem Kopf des Windhundes. Fast kein Fuß (Übergang von der Stirn ins Gesicht) und das Gesicht selbst ist meist etwas nach unten gelehnt.
Ohren:
• Die Ohren der Mexikaner sind groß, lang und weit offen.
Gemäß der Form ähneln sie den Ohren der Fledermaus (d.h. die Basis hat ein breiteres Ohr und verengt sich allmählich bis zur Spitze).
Sie müssen in wachsamem Zustand stehen, während sie eine Ecke von 110°-130° bezüglich des Horizonts erkunden.
• Die Ohren der Peruaner sind durchschnittlich und haben eine stärker eingewickelte Form.
Der Hund richtet sie auf, wenn er wachsam ist, und in Frieden werden sie zurückgelegt. In stehender Position bilden die Ohren eine Ecke von etwa 90° bezüglich des Horizonts.
Leider ist es aufgrund der gemeinsamen Vorfahren und Herkunft manchmal immer noch möglich, Peruaner in der Art der Mexikaner und Mexikaner im peruanischen Typ zu treffen.
Aber Züchter versuchen, Individuen zu bekommen, mit typischen Zeichen jeder Rasse.
Zum klaren Beispiel Fotos von Hochzuchtvertretern peruanischer und mexikanischer Nackthunde aus der Heimat jeder dieser Rassen.
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© Artikel und Abbildungen werden von mir persönlich nach den Standards der FCI-Zucht Nr. 234 und Nr. 310. erstellt.

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